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WIENER KELLNERLAUF 1987, 88, 89

Die Franzosen zeigen stets großen Respekt vor ihren Kellnern. Sie schätzen ihren fachmännischen Rat bei der Wahl des Menüs und der Weine, sie bewundern die Geschicklichkeit beim Servieren und vertrauen manchmal auf ihre Erfahrung in der Lösung von kleinen Alltagsproblemen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass in Paris der erste Kellnerlauf stattfand. Damit standen endlich auch die KellnerInnen und nicht die Köche im Mittelpunkt. Das Gleiche sollte auch in Wien passieren. Deshalb startete ich anlässlich des zehnten Geburtstages der REISS, am 12. September 1987, den ersten Wiener Kellner-Lauf.

Meine Barkeeper und KellnerInnen traten gemeinsam mit über hundert KollegInnen aus anderen Bars und Restaurants zu diesem feuchtfröhlichen Wettbewerb an, bei dem Scherben ausnahmsweise kein Glück bedeuteten. Der Kellnerlauf wurde entlang der Wiener Ringstrasse durchgeführt, die eigens für diesen Zweck gesperrt wurde. Von der Urania bis zum Rathaus mussten die Kellner mit einem Tablett, auf dem eine Sektflasche und ein Glas stand, laufen. Ganz schön schwierig. Das war der erfolgreiche Start einer langen Serie von Kellnerläufen.

DANKE dem damaligen Bürgermeister Helmut Zilk für die wohlwollende Unterstützung und der Wiener Handelskammer für die Mitarbeit.


SUMMER CITY IN THE CITY 1996

Die erfolgreichen Outdoor Sommerfestivals, Rathausplatz und Summerstage, wirkten sich auf die Umsätze der Gastronomie im Bermudadreieck nicht gerade positiv aus. Es musste etwas geschehen. So entwickelte ich die „Summercity“. Sie sollte ein vergnüglicher Ort sommerlicher Entspannung am Franz Joseph Kai werden, angereichert mit der Übertragung, der Olympischen Spiele in Atlanta, auf Großvideo und Watersports und Waterart.

Dafür bauten wir eine Tageslicht Videowall, einen Großpool, ein Biotop mit einer Water Bar und darüberliegenden Sonnenterasse. Zwölf Gastronomiestände der Wirten des Bermudadreiecks, 200 Liegestühle auf der Liegewiese und eine Menge Technikcontainer: mit Gläserwaschstrasse, Videotechnik, Haus- und Wassertechnik und Waschräume mit Toiletten. Wir hatten den schlechtesten Sommer seit langem, mir 53% Regentagen, schrieben aber trotzdem schwarze Zahlen.


HONG KONG MEETS VIENNA 1997

Die Idee für diese Sunset City war die Übergabe von Hongkong an China. Es war das spannendste politische Ereignis von 1997.

Das Slow Down Programm Videowall und 12 Monitore: Übertragung der Übergabefeiern aus Hongkong, chinesische Filme, chinesische Musikvideos. 150 Gratisliegestühle. Meditation im Stehen. Gako Kyudoja – die Kunst des japanischen Bogenschießens. Meditations Area mit Unterricht in Tai Chi, Wushu, Shambala. Massagezelt mit Shiatsu, Thai.
Art Zelt mit Blumensteckkunst, Tee-Zeremonie Zen Zen, Tuschemalerei.
Chinesische Art Wall für Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Chinesisches Horoskop Zelt. Täglicher Drachentanz. Drachensteigen für Kinder.
Kulinarik
Hongkong: Kanton Küche Dim Sum, Peking Küche, Shanghai Küche, Koreanische und Vietnamesische Küche, Sushi Bar.
Vienna
Wiener Café-Konditorei mit Eis- und Fruchtsaft Bar, Wiener Heuriger, Wiener Bierlokal und Wiener Suppen- und Rindfleisch Restaurant.

SILVESTER 2000 WIENER TRAUMPFAD

Berenice Darrer

Christoph Mayer

Nina Höchtl

Janine Handler

Romana Brandstätter

Tomak

Lia Kamo

Alexander Steinwendtner

Katrin Schwemle

Pauline Marcelle-Johan

Valentina Koleva

Alexander Peev

Flora Emurlai

Philipp Zurek

Hanna Hollmann

Chan Thean Chie

Christine Beschaner

Blickt man auf die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts zurück, so ist Sigmund Freud mit Sicherheit eine jener Persönlichkeiten, die durch ihr Lebenswerk auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene ein hohes Ansehen erringen konnten.

Zum Jahrtausendwechsel nahm ich deshalb die Freud-Ausstellung „Konflikt & Kultur“ zum Anlaß, jungen Künstlern die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema „Traum & Traumdeutung“ zu geben. Vom Burgtor, durch die Hofburg, über den Michaelerplatz, bis zum Graben, führte der Wiener Traumpfad. Die von den StudentInnen der Meisterklasse Prof. Attersee entworfenen, übergroßen Bildskulpturen – 5 m hoch und mit 2,5 x 2,5 m Grundfläche – setzen sich mit dem Thema „Traum und Traumdeutung“ spielerisch, ernsthaftund erotisch auseinander.

DANKE Christian Attersee für sein Engagement und Grete Laska für das „grüne Licht“ zu diesem Projekt.


SILVESTER 2000 TORE IN DIE ZUKUNFT

Wir gehen ins nächst Jahrtausend.

Wir gehen ins nächste Jahrtausend durch die 6 „Stadttore 2000“.

Ich lud zu dieser Idee sechs Professoren der „Akademie und der Angewandten“ mit ihren Klassen zu einem Wettbewerb ein.

Junge KünstlerInnen, KünstlerInnen des nächsten Jahrtausends, wurden aufgefordert, sich mit dem Thema „Tore in das nächste Jahrtausend“ auseinanderzusetzten.

Aufgabe war es, in einem Wettbewerb „Stadttore“, die im Bereich der alten Stadttore (Burgtor, Kärntnertor, Schwarzenbergplatz, Stubentor/ Wollzeile, Rotenturm/ Rabensteig und Schottentor aufgestellt bzw. inszeniert werden, zu entwickeln.

Von den über 30 Entwürfen wurden 6 Projekte ausgewählt, die aufgrund ihrer verschiedensten künstlerischen und intellektuellen Ansätzen, das „Hineingehen“ in und „Herausgehen“ aus der Stadt, assoziativ mit dem „Herausgehen“ aus dem vergangenen und „Hineingehen“ in das kommende Jahrtausend symbolisieren.

DANKE den KünstlerInnen für ihren unglaublichen Einsatz unter schwierigen Bedingungen.

DANKE der Stadträtin Grete Laska, dass sie voll hinter diesem, sehr fordernden, Projekt stand.

1. Burgtor: „TOR 2000“
Martina Stoian und Magdalena Gut

2. Kärntnerstraße: „DOMESTIC – FOREIGN“
Eva Maria Egermann, Marlene Haring und Anna Jermolaewa

3. Schwarzenbergplatz: „ÖSTERREICH IST FREI!“
Susanne Schuda und Florian Schmeiser

4. Wollzeile: „GATE 2K“
Karin Stiglmair, Julia Aigner, Sofia Podreka, Magdolna Dobó, Barbara Zaunstöck, Diana Arapovic, Katrin Bieregger, Ivette Lagunes, Sofie Strasser

5. Rabensteig: „DAS SCHWARZE TOR“
Frank Gassner

6. Schottentor: „MILLENIUM – RELATIV“, EIN TOR“
Dieter Matzalik


SILVESTER 2000
ENDLICH HAT DER STEPHANSDOM ZWEI TÜRME

960

Es war mein Traum, den Wiener Stephans Dom am Silvester 2000 mit zwei Türmen zu erleben. Wenn auch nur für ein paar Minuten. Riesige Spezialscheinwerfer sollten diesen Turm als Lichtskulptur nachformen. Wir fieberten Mitternacht entgegen. Der erste Schlag der Pummerin gab den Startschuss. Nur ein blasser Hauch von einem Lichtturm entstand. Ein Traumbild. Das Sch… Wetter war dafür verantwortlich. Na ja, dann warten wir halt auf den Silvester 3000.